pdf | do ÂściÂągnięcia | ebook | pobieranie | download
Pokrewne
- Strona Główna
- Cabot Meg Pamiętnik Księżniczki 01 Pamiętnik Księżniczki
- Glen Cook Black Company 01 Black Company
- Beverley Jo Malżeństwo z rozsądku 01 Malżeństwo z rozsądku
- Macomber Debbie Blossom Street 01 Sklep na Blossom Street
- 06. Roberts Nora Druga miłość 01 Druga miłość Nataszy
- Diana Palmer Magnolia 01 Magnolia
- Alexa Young Frenemies 01 Frenemies (pdf)
- Bova, Ben Orion 01 Orion Phoenix
- James M. Ward The Pool 01 Pool of Radiance
- Janet Dailey Calder 01 This Calder Range
- zanotowane.pl
- doc.pisz.pl
- pdf.pisz.pl
- btsbydgoszcz.opx.pl
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
Einen von ihnen würde der Dhampir auf jeden Fall erwischen und
Mats würde es sich nie verzeihen, wenn Lucy etwas zustieße. Er gab
nur eines, was er tun konnte: kämpfen.
»Gute Entscheidung«, sagte sein Gegenüber grinsend, als hätte
er Mats Gedanken gelesen. Dann ging er in die Hocke und stieß
sich vom Boden ab.
»Halt das!«, keuchte Mats und warf Lucy den Rucksack zu. Im
nächsten Augenblick krachte der Dhampir auch schon in ihn hinein
und warf ihn zu Boden.
Der Aufprall war hart und presste alle Luft aus Mats Lungen. Für
einen Moment tanzten helle Flecken vor seinen Augen. Dann klärte
sich sein Blick wieder, was auch nicht viel besser war. Er starrte
geradewegs in die hässliche Fratze des Dhampirs, der mit gebleck-
ten Zähnen auf seiner Brust hockte.
»Vielleicht fange ich ja auch mit euch Menschen an und bewahre
mir den Feary zum Nachtisch auf.« Der Dhampir lachte auf und
verstummte abrupt, als ihn ein Stein am haarlosen Schädel traf. Mit
einem Zischen wandte er sich um. »Das war keine gute Idee,
Menschenmädchen!«
Lucy zuckte die Achseln. »Jeder hat mal einen schwachen
Moment.«
Der Dhampir fauchte und schoss mit der Geschmeidigkeit einer
Raubkatze auf sie zu. Erschrocken stolperte Lucy zurück, bis sie mit
dem Rücken an die Mauer stieß. Ihr Angreifer stoppte, das Gesicht
nur wenige Zentimeter von dem ihren entfernt. »Du kommst dir
wohl besonders komisch vor, was?« Er beschnüffelte sie mit
geblähten Nüstern und leckte sich die Lippen. »Ein einziger Biss,
und das war es mit dir!«
Mats stemmte sich in die Höhe und schrie wütend auf. Der
Dhampir lachte ihm entgegen. »Komm schon, Menschenjunge! Ich
53/165
kann es kaum erwarten, dir dein Herz herauszureißen und es zu
verschlingen!«
»Sein Kinn«, piepste es da aus Mats Rucksack. »Das ist seine
Schwachstelle.«
»Verdammter Feary!« Der Dhampir holte zum Schlag gegen
Mats aus, wobei er Lucy völlig vernachlässigte. Anscheinend hielt er
sie für keine ernst zu nehmende Gefahr. Ein Fehler, denn nun trat
sie ihm mit voller Wucht in die Kniekehle. Die Schattengänger
jaulte vor Schmerz auf. Vergeblich rang er um sein Gleichgewicht.
Er fiel nach vorne und direkt in Mats Knie, das dieser ihm unters
Kinn rammte. Ein widerliches Knacken war zu hören, bei dem sich
in Mats alles zusammenkrampfte. Der Dhampir verdrehte die Au-
gen und sackte zu Boden.
Tic kletterte aus dem Rucksack und umflatterte den Kopf der
ohnmächtigen Gestalt. »Klare Sache, der ist für die nächsten zwei
Stunden ausgeschaltet.« Nun flog er zu Mats und verharrte direkt
vor seinem Gesicht. »Jetzt hast du mir schon zum zweiten Mal das
Leben gerettet.« Er legte den Kopf leicht schief und musterte ihn
mit eigentümlicher Miene. »Für einen Menschen scheinst du gar
kein so übler Kerl zu sein.«
Mats, der sich auf seinen Oberschenkel abstützte und nach Luft
japste, rollte mit den Augen. »Schon klar, ich habe auch kein Danke
erwartet!«
In den Augen des Fearys blitzte es schelmisch.
»Was zum Teufel ist eigentlich ein Dhampir?«, wollte Lucy
wissen.
»Der Nachkomme eines Menschen und eines Vampirs«, antwor-
tete der Feary. »Im Gegensatz zu ihren blutsaugenden Verwandten
reagieren sie nicht so empfindlich auf Sonnenlicht, weswegen sie
auch bei Tage unterwegs sind. Außerdem stehen sie auf Feen, wie
ihr gemerkt habt.«
Lucy ging zu Mats rüber und legte ihm eine Hand auf die Schul-
ter. »Wie geht es dir?«
54/165
»Schon besser.« Er richtete sich auf und nahm ein paar tiefe
Atemzüge, bevor er sich wieder an Tic wandte. »Hat Lucy recht? Ist
er ein Nightscreamer?«
Tic warf dem besinnungslosen Schattengänger einen finsteren
Blick zu. »Gut möglich. Vlad könnte ihn hier abgestellt haben, um
die Kundschaft zu vertreiben, damit nicht herauskommt ...« Er
schluckte. »& herauskommt, was mit dem alten Konrad passiert ist.
Zumindest vorerst.«
»Wenn wir schon beim Thema sind«, Mats schaute sich suchend
um, »wo ist der Laden überhaupt?«
»Folgt mir!« Tic sauste zum Ende der Gasse, wo er, ohne
abzubremsen, durch eine rote Backsteinmauer flog. Im nächsten
Moment bildete sich ein größer werdendes Loch in den Ziegelstein-
en. Mats staunte nicht schlecht. Die Öffnung brodelte an den
Rändern wie eine Filmrolle, die gerade durchschmorte, während
Tic in ihrem Zentrum schwebte und mit seinen Flügeln feinen
Goldstaub verteilte.
»Es ist ein Blendzauber«, sagte er. »Eine Illusion.«
Neugierig kamen Mats und Lucy näher, als hinter Tic eine
Glastür mit einem altmodischen Schriftzug sichtbar wurde:
Konrads Bücherträume
Entdecke den Zauber der Fantasie
Mats tastete nach dem Lichtschalter und drückte ihn, doch nichts
tat sich. Die Lampen unter der Decke blieben dunkel, sodass der
Buchladen in ein bedrückendes Zwielicht getaucht war. Nun trat er
einen Schritt vor. Im einfallenden Tageslicht erkannte er unzählige
Regale, bis in den letzten Winkel vollgestopft mit Büchern. Klobige,
in dunkles Leder gebundene Wälzer, die einen Geruch nach Alter,
Staub, aber auch vergessenen Abenteuern verströmten. Mats at-
mete tief ein. Er liebte solche Orte, die zum Träumen und Fantas-
ieren einluden.
55/165
Lucy, die direkt hinter ihm war, drängte sich an ihm vorbei. »Es
ist viel größer, als ich mir vorgestellt hätte.«
Tic kam als Letzter hereingeflattert. »Ich wünschte, wir hätten
nicht hierherkommen müssen.« Aller Übermut, alle Keckheit war
mit einem Mal von ihm abgefallen, stattdessen schwang eine tiefe
Traurigkeit in seiner Stimme mit. »Was hast du jetzt vor,
Menschen& , ähm, Mats?«
»Wir schauen uns erst einmal um. Allerdings hätten wir
Taschenlampen mitnehmen sollen. Der hintere Teil des Geschäftes
liegt in absoluter Dunkelheit.«
»Oh, da kann ich abhelfen.« Ein goldenes Glühen erwachte um
Tics winzige Gestalt und erhellte die Umgebung. Nun flog er
voraus, um ihnen den Weg zu leuchten. Dabei kamen sie an langen
Reihen von Bücherregalen vorüber, zwischen denen die Schwärze
[ Pobierz całość w formacie PDF ]